Samstag, 26. Dezember 2009

Meeresdusche



Ein ungewöhnlicher Weihnachtstag – wir hatten nichts geplant.
Da ich mit dem Knie Probleme hatte und trotzdem auf jeden Fall ans Meer wollte, da es fast weiß vor Schaumkronen war und herrliches Wetter, beschlossen wir kuzerhand zu unserem Lieblingsort zu fahren um einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Es bot sich ein dort ein besonderes Schauspiel. Die Wellen waren ca. 4 Meter hoch, das Meer schäumte und kochte und ca. 20-30 Meter hohe Wasserfontänen schossen vor den Felsformationen gen Himmel.

Welch ein fantastisches Schauspiel!
Der Weg, der um das große Haus dort direkt am Meer führt war wegen der Gefahr,das man weg gespült werden kann, gesperrt. Wir gingen dann über den Innenhof und fanden doch eine Treppe die uns auf den Umgehungsweg brachten. Es war als wären wir auf einem grossen Schiff, nur das wir uns nicht bewegten. Direkt vor unsere Augen türmten sich die meterhohen Wellenfontänen auf und schossen auf uns zu und .. verfehlten uns nur knapp. Mein Herz schlug bis zum Halse weil wir so unmittelbar davorstanden, es war wie im Film. .Der stürmische Wind blies nach Leibeskräften und nahm uns den Atem.Wir blieben lange fasziniert dort stehen. Da die Treppe trocken geblieben war und mein Knie mich schmerzte beschloss ich mich eine Weile hinzusetzten. Ich saß dort keine 2 Minuten als eine noch riesigere Welle auf mich zukam. So schnell konnte ich nicht entkommen und ich war in weniger als eine Sekunde pitschnass.
Kein Problem, wir suchten uns ein geschütztes Plätzchen in der Sonne, ich zog das Shirt aus und trocknete es wie Hose und Haare im Wind. Meine vorübergehender neuer Name für heute: Windbraut (wer sich das wohl ausgedacht hat...).

Als ich einigermaßen trocken war, gingen wir am Strand entlang Richtung einer sehr netten Bar, die dort etwas erhöht liegt und von wo man einen herrlichen Ausblick auf Teide und Meer hat. Auf der Theke lagen überall Muscheln, die ein junger Mann gerade am Strand gesucht hatte, da ich auch dort immer die Muscheln suche, kamen wir ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass er perfekt Deutsch spricht, da er hier auf eine deutsche Schule ging. Wir haben uns fast eine Stunde unterhalten, was verrate ich euch beim nächsten mal.

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