Seit
einigen Jahren haben wir Abonnements für das Konzerthaus - el Auditorio in Santa Cruz.
Wir
sind immer begeistert, u. a. von den Perkussionisten,
vor allem von der Spielfreude des ersten
Perkussionisten.
Als wir im letzten Konzert der Saison 2013/14 waren, mischte er sich
wie noch einige andere Musiker in der Pause unter die Musikliebhaber.
Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte ihn angesprochen, um meine Anerkennung auszudrücken, habe dann
aber meinen Sprachkenntnissen doch nicht ganz getraut. Etwas traurig
blickte ich ihm hinterher.
Ein
halbes Jahr später sind mi marido und ich im carrefour an der
Rolltreppe verabredet. Als ich auf diese zulaufe, sehe ich aus den
Augenwinkeln einen Mann von der Seite, der nahe
der Rolltreppe an
einem Kiosk steht.
Den kenne ich doch, ich bleibe stehen und sehe das es der
Perkussionist
ist. Er bemerkt es und guckt mich fragend an, denn er kennt mich ja
nicht. Ich gehe zur Rolltreppe und warte gleich auf zwei Männer :).
Als
ich bemerke, dass er gleich vorbei geht, drehe ich mich zu ihm um und
habe
den Mut ihn anzusprechen. Er bleibt stehen, als ich ihn grüße und
ich
sage
ihm welch`
begeisterte
Konzertgänger wir sind und dass
wir sein Spiel sehr mögen. Ich machte
ihm das größte kanarische
Kompliment: me encanta (ich bin verzaubert). Er bedankte
sich strahlend bei mir und ich freute mich.
Mit Kritik sind wir ja flott dabei, gelobt wird viel zu selten wie ich finde.
Noch
eine kleine Anekdote am Rande: der erste
Cellist im Orchester ist ein Mann, der liebevoll sein Instrument
spielt, der alle guten Solokünstler
und Dirigenten anerkennt und mit einem Lächeln auf den Lippen
beklatscht. Wir sind keine großen Fans von einem der
ehemaligen
Chefdirigenten,
der an diesem Abend dirigierte.
Als
wir sahen,
wie mitten im Schlussapplaus
dieser Cellist ein Tuch
aus der Tasche zog und anfing sein Instrument zu reinigen
haben
wir
uns köstlich amüsiert, denn wir wussten genau:
er war so wenig zufrieden wie wir mit dem Dirigat.
Es grüsst euch
|