Montag, 28. Dezember 2009
Zauber al aire libre
Ich sagte ihr - los canorios saben celebrar una fiesta (die Menschen hier wissen ein Fest zu feiern)
worauf sie mir verriet, wo anschließend noch weitergefeiert würde. Es war eine nette Begegnung.
Als i-Tüpfelchen gab es noch hinter der Tribüne (also ganz nah über uns, so wie ich es mir mehrfach gewünscht hatte) ein tolles Feuerwerk, das aussah als würden mit Goldstaub Palmen an den Himmel gezaubert. Langsam und ohne Schieberei, lachend und erzählend verschwand die Menschenmenge langsam in alle Himmelsrichtungen.
verzauberte Grüße de
LaLuna
Sonntag, 27. Dezember 2009
Muschelsucher
Da ich auch eine große Sammlerin von Muscheln und sonstigen wunderlichen Strandfunden bin, kamen wir schnell ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass wir uns noch andere Dinge gleichsam faszinieren. Vor allem die Naturverbundenheit - die Liebe zum Meer, schöne Sonnenuntergänge am Strand zu erleben oder Plätze zu mögen, die vor allem ländlich, urtümlich, unverändert sind. Menschen, die noch wie zu alten Zeiten leben, ohne Technik und die Annehmlichkeiten, die Großstädter gewohnt sind.
Auch die Liebe zur Musik, unter anderem afrikanische Trommeln, die er gelernt hat zu spielen, haben wir gemeinsam. Dieser Wunsch alles auszuprobieren, kennenzulernen, offen für alles zu sein finde ich wunderbar. Er hat ein paar Jahre auf einer anderen Insel gelebt und hatte dort ein Buch mit Großaufnahmen, welches er uns zeigte. Darunter standen immer einige wenige poetische Anmerkungen, die wir mit unseren wenigen Spanischkenntnissen schon recht gut übersetzen konnten. Über seine Erfahrungen dort erzählte er mir einiges, aber auch andere Gedanken, die ihn bewegten.
Es war ein sehr interessanten Gespräch und über unser gegenseitiges Vertrauen, obwohl wir uns gerade erst begegnet waren, hat mir das Herz erwärmt. Natürlich kann ich keine Einzelheiten erzählen, denn das bleibt unser Geheimnis.
Es grüßt euch - feliz y contenta....
Laluna
Samstag, 26. Dezember 2009
Meeresdusche
Da ich mit dem Knie Probleme hatte und trotzdem auf jeden Fall ans Meer wollte, da es fast weiß vor Schaumkronen war und herrliches Wetter, beschlossen wir kuzerhand zu unserem Lieblingsort zu fahren um einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Es bot sich ein dort ein besonderes Schauspiel. Die Wellen waren ca. 4 Meter hoch, das Meer schäumte und kochte und ca. 20-30 Meter hohe Wasserfontänen schossen vor den Felsformationen gen Himmel.
Welch ein fantastisches Schauspiel!
Der Weg, der um das große Haus dort direkt am Meer führt war wegen der Gefahr,das man weg gespült werden kann, gesperrt. Wir gingen dann über den Innenhof und fanden doch eine Treppe die uns auf den Umgehungsweg brachten. Es war als wären wir auf einem grossen Schiff, nur das wir uns nicht bewegten. Direkt vor unsere Augen türmten sich die meterhohen Wellenfontänen auf und schossen auf uns zu und .. verfehlten uns nur knapp. Mein Herz schlug bis zum Halse weil wir so unmittelbar davorstanden, es war wie im Film. .Der stürmische Wind blies nach Leibeskräften und nahm uns den Atem.Wir blieben lange fasziniert dort stehen. Da die Treppe trocken geblieben war und mein Knie mich schmerzte beschloss ich mich eine Weile hinzusetzten. Ich saß dort keine 2 Minuten als eine noch riesigere Welle auf mich zukam. So schnell konnte ich nicht entkommen und ich war in weniger als eine Sekunde pitschnass. Kein Problem, wir suchten uns ein geschütztes Plätzchen in der Sonne, ich zog das Shirt aus und trocknete es wie Hose und Haare im Wind. Meine vorübergehender neuer Name für heute: Windbraut (wer sich das wohl ausgedacht hat...).
Als ich einigermaßen trocken war, gingen wir am Strand entlang Richtung einer sehr netten Bar, die dort etwas erhöht liegt und von wo man einen herrlichen Ausblick auf Teide und Meer hat. Auf der Theke lagen überall Muscheln, die ein junger Mann gerade am Strand gesucht hatte, da ich auch dort immer die Muscheln suche, kamen wir ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass er perfekt Deutsch spricht, da er hier auf eine deutsche Schule ging. Wir haben uns fast eine Stunde unterhalten, was verrate ich euch beim nächsten mal.
Donnerstag, 24. Dezember 2009
Weltensegler
- dass im Hafen in Santa Cruz immer riesige Schiffe anlegen, die ich nicht zu Gesicht bekam,
- das im Mai diesen Jahres eine Challenge der Segelgiganten vor Anker gingen und ich in Deutschland war.
- ich super vernarrt in grosse Segelschiffe bin und sooft schon traurig und enttäuscht war, das ich nicht dabei sein konnte, oder es auch verpasst hatte.
Als erstes lag dort der gigantische VIERMASTER -Krusenstern- (Grosstopp über Deck 55 m). Das grösste Segelschiff, welches noch auf den Weltmeeren unterwegs ist. Da bekomme ich doch eine Gänsehaut. Achtet bitte mal auf das Grössenverhältnis zum Auto.
Hier eine Kurzinfo für Interessierte - gekuerzter Auszug aus Wikipedia:
Das Schiff wurde 1926 in Bremerhaven als „Padua“ vom Stapel gelassen. Sie wurde als Frachtsegler und Segelschulschiff eingesetzt. In den 1930er und 1940er Jahren wurde die Padua mehrfach als Filmkulisse genutzt. Das Schiff musste nach dem 1946 Zweiten Weltkrieg als Reparationsleistung an die UDSSR abgegeben werden und erhielt daraufhin seinen heutigen Namen. Heute nutzt das russische Ministerium für Fischwirtschaft die Krusenstern zur Ausbildung des Nachwuchses der Fischereiflotte; dabei nimmt sie an vielen internationalen Regatten teil.
Aber es gab noch eine Überraschung, an einem weiter entfernten Anleger lag der DREIMASTER die -Alexander von Humboldt- (Grosstopp 33,80 m hoch)-
Hier ein Kurzfassung von mir - Auszug aus www. gruene-segel.de:
Mitte der 80-er Jahre hatten zwei Kapitäne die Idee, das Feuerschiff in eine Windjammer umzubauen. Die STAG kaufte 1986 das Schiff, es wurde zu einer Bark mit drei Masten umgebaut, der Rumpf wurde grün gestrichen und mit grünen Segeln bestückt. Brauerei Beck & Co. setzte es im internationalen Werbeauftritt für die Marke Beck’s ein. Dies hat dazu beigetragen, die Alexander von Humboldt neben der Gorch Fock zu den in der Welt bekanntesten Segelschulschiffen Deutschlands zu machen.
Den Namen bekam es von Alexander Freiherr von Humboldt (1769 – 1859), deutscher Naturforscher und Humanist. Humboldt prägte die Devise „Die See ist eine Brücke – sie verbindet Länder und Völker.“ Seit 1986 ist die Alexander von Humboldt über 360.000 Seemeilen gefahren und hatte mehr als 35.000 Segler an Bord.
Und als Riesenfan von Schiffen bekam ich noch ein Sahnhaeppchern obendrauf.
Davor lag die 68 m lange hightec Mega Yacht Kismet von den Cayman Inseln. Sie ist an Schoenheit und Eleganz kaum zu ueberbieten. Seht selbst, es lohnt sich!
http://www.yachting-and-style.de/2007/heft6/story_kismet.php
So genug geschwärmt, anschliessend waren wir wirklich noch schwimmen, es war zwar etwas kuehl, aber es war trotzdem wunderbar. Zu guter letzt öffneten sich die Wolken und die Sonne lachte uns ins Gesicht und waermte uns schnell wieder auf.
Also wenn ich genau hinschaue, kann ich nur sagen - ein langer Wunsch ist in Erfüllung gegangen...
hasta luego, un besito de
LaLuna