Donnerstag, 18. Dezember 2014

SOS

Noch war es an diesem Tag im Sommer windstill und wir beschlossen nach el Medano zu fahren, um zu kayaken. Als wir dann mit dem Kayak zum Häfchen gingen, frischte der Wind auf und blies uns kräftig um die Ohren. Wir fuhren trotzdem raus, wir hatten ja schon einiges an Erfahrung mit kräftigeren Wellen und Winden. Wir fuhren Richtung montaña roja, als uns auf der Hälfte des Weges im Wasser eine Surferin auffiel, die "SOS!" signalisierte. Zur gleichen Zeit sahen wir weiter entfernt einen Kitesurfer, der ohne sein Brett am Schirm hing, den Kopf mühsam über Wasser haltend.
Wir waren uns sofort einig: wir sind die Einzigen vor Ort, nichts wie hin! Schnell hatten wir erkannt, dass uns Wind und Wellen an der Surferin vorbei drücken würden, wir mussten also noch einmal wenden, was unter diesen Umständen nicht so einfach war. Als wir dann bei der Surferin an ihrem Brett anlangten, sahen wir dass sie noch ein kleineres Surfbrett festhielt. Es stellte sich heraus, dass die englische Surferin und der KiteSurfer einen Zusammenstoß hatten, sein Brett sich gelöst hatte und er nun an seinem Schirm hängend nicht mehr steuern konnte, und so ein Treffen der Beiden nicht möglich war. Also hievten wir zusammen sein Brett auf das Kayak und brachten es ihm zu der Stelle wo er sich inzwischen befand. Kling alles ganz leicht, war es aber nicht. Er rief auf italiensch: ihr seid meine Engel. Wir haben uns gefreut helfen zu können. Es ist schön, sich einmal als Engel zu fühlen :).

Wir gingen wieder auf Kurs und wunderten uns, das das Ziel nicht näher kam.
Als ich über meine Schulter nach hinten schaute, bekam ich einen riesen Schrecken, wir waren schon hinter der Schutzmauer des Hafens. Wir waren also ganz ordentlich zurück getrieben worden. Die Kraft des Meeres ist unerschöpflich unsere aber nicht. Also folgte ein kleines Panikgespräch über die Vorgehensweise und Richtung. Dann haben wir uns sowas von ins Zeug gelegt, die Kräfte gebündelt und siehe da, wir haben uns wieder sicher zum Anleger gebracht. Gut zu wissen, wie man in besonderen Fällen aus zwei Händen EINE macht (Hand in Hand).

Es grüßt euch engelsgleich

Samstag, 12. April 2014

Wehmut




Wachsam betrachte ich meine Wehmut,

die manchmal schleichend über mich fällt.
Wenige die wirklich innig mich begleiteten auf meinen Wegen
ließ ich gehen, ohne sie kämpfend zu umkreisen.
Eine Lösung suchend, verlor ich mich in Raum und Zeit. Nun aber höre ich den Falken,
rufend nach seiner Liebsten

und ich erkenne die schwebende Leichtigkeit seiner Schönheit.
Ich schaue ihm nach und mit ihm ziehen alle meine Gedanken hinfort...

Es grüsst euch



Samstag, 25. Januar 2014

Begegnung mit Künstlern

heute habe ich diese schöne Karte der Künstler noch entdeckt


Nachdem ich von meiner Freundin und Malerin Cornelia Diegmann (artecodi) Fotos für ihre website
 in dem alten canarischen Anwesen "las terrazas"  (AusstellungRaum) gemacht hatte,
 musste sie gehen und ich war mit dem canarischen SkulpturenKünstler
 Carlos Marrero (pensionierter Lehrer und Autodidakt) alleine und hatte Gelegenheit mit ihm zu sprechen. 1,5 Stunden hörte ich ihm konzentriert zu, um zu verstehen, welche Idee hinter seinen Kunstwerken steht. Eine echte Herausforderung in einer fremden Sprache über die Evolution zu reden.

Er macht das seit 20 Jahren, arbeitet mit ganz verschiedenen Hölzern und Metallen. Er sagt wir haben nur 5 Sinne und 4 Dimensionen um die Welt, das Universum, die Evolution zu verstehen, wie kann das gehen.
Unsere Persönlichkeit so umfassend und vielfältig sie sein mag, umfasst nur eine kleine und kurze Spanne. Wie groß sind die Abstände, die Spanne allein  von den Hölzern der Bäume, das Eisen was er verarbeitet - die es braucht zu wachsen, zu enstehen.

​Ihm liegt daran mit dem Betrachter ins Gespräch zu kommen, er möchte über die Rätsel, dieses faszinierende Thema der Evolution kommunizieren​ und welche Rolle die Frau spielt, seine Aussage über die Guachin ist: "​Die Frau ist die Mutter aller Menschlickeit​". 

Seine Kunstwerke sind genial, wunderschön und das Holz so glatt geschliffen wie ein Babypopo. Ich durfte sie berühren, ein tolles Gefühl. Ich werde diesen besonderen Moment nicht vergessen.

Es grüßt euch